Ältere Arbeitslose finden nur mit Glück einen neuen Job, heisst es. Diese Aussage muss etwas Wahres haben, sonst würde sich der Bund nicht mit der Fachkräfte-Initiative für die Integration der Älteren in den Arbeitsmarkt einsetzen wie dies auch in diesem NZZ-Beitrag dargelegt wird.
Offensichtlich stehen wir im Vergleich zu anderen Ländern immer noch besser da. Dies sagt zumindest die Statistik. Spricht man jedoch mit Arbeitssuchen über 50 zeigt sich ein anderes Bild. Hunderte von Bewerbungen können vorgewiesen werden, an den Bewerbungsunterlagen liegt es nicht – woran sonst? Sind ältere Arbeitnehmer teurer, weil sie mehr Erfahrung mitbringen, höhere Gehaltsforderungen stellen oder die Vorsorgebeiträge zu hoch sind?
Liberale Ökonomen halten nichts von Schutzmassnahmen für ältere Arbeitnehmer. Sie nutzen nur jenen die noch einen Job haben. Notwendig wären Anpassungen bei den Sozialversicherungen, welche die Anstellung für Unternehmen deutlich attraktiver machen würde. Die Staffelung der mit dem Alter immer teurer werdenden Pensionskassenbeiträge sollte abgeschafft werden.
Was bedeutet dies für meine eigene Arbeitssituation? Ein Polster in der freien Vorsorge schaffen kann sicher nicht falsch sein!